ePilot: Eine Stadt von allen Seiten

Das Fördern der Raumvorstellung kann in der Altersgruppe der 10- bis 12-jährigen bevorzugt auf spielerische Weise erfolgen. Das Heft 186 (vom Oktober 2014) der alle zwei Monate erscheinenden Fachzeitschrift „mathematik lehren“ widmet sich dem Thema „Mit Mathe spielen(d) lernen“.

Infos zum ePilot-Tipp

Linktippwww.friedrich-verlag.de
UnterrichtsthemaRäumliches Orientieren anhand von Rissen
Schulstufe5.-7.
SprachniveauDa die Erklärungen meist in steckbriefähnlicher Form erfolgen, sind sie bei Kenntnis der Fachvokabel meist leicht verständlich.
TypSpiel
Digi.Komp3.2. Berechnung und Visualisierung

Das Schülerarbeitsheft Mathe-Welt ist eine regelmäßige Beilage zu „mathematik lehren“. Es kann auch extra, z. B. in Klassenstärke, bestellt werden. Das Heft 186 enthält als Schülerarbeitsheft das Spiel „Eine Stadt von allen Seiten“. Dabei müssen von 2 bis 4 Mitspielenden einfache „Gebäude“, die zuvor aus Würfeln auf dem Spielplan aufgebaut wurden, anhand von Grundriss oder Aufriss erkannt werden. Durch Erspielen der nötigen Risse kann der Weg zu einem der Gebäude zurückgelegt werden. Dafür gibt es Gutpunkte.

Der ansprechend gestaltete Spielplan und die Kärtchen müssen erst ausgeschnitten werden. Einige Materialien wie Spielfiguren oder 100 Würfel mit der Kantenlänge 1,5 cm (für das Aufbauen der Gebäude) werden zusätzlich benötigt.

Zum Weiterlesen: Spielerische Zugänge zur Geometrie wurden auch in den Tipps vom 18. 3. 2013 (Kugelbahnen), 17. 6. 2013 (Puzzles), 19. 12. 2013 (Make ‚n‘ Break Party) und 17. 11. 2014 (Curvy) empfohlen.

Idee zum Unterrichtseinsatz

Das Spiel erfordert einige vorbereitende Arbeiten und kann daher nicht gleich eingesetzt werden. Für den Einsatz im Unterricht werden mehrere Exemplare des Spiels benötigt, zumindest eines für jeweils 4 Kinder.

Ist nur ein Spiel vorhanden, so kann dieses gut als Station für offenes Lernen,  in einer Vertretungsstunde oder im Freizeitbereich (beispielsweise in der Nachmittagsbetreuung) eingesetzt werden.

Geometrische Vorkenntnisse sind eigentlich nicht vonnöten. Die Kärtchen sind zwar mit „Grundriss“ und „Aufriss“ beschriftet und auch in der Spielanleitung kommen diese Begriffe vor, aber die Kinder werden intuitiv erfassen, was damit gemeint ist.

Denkbar wäre auch ein (eventuell fächerübergreifendes) Projekt, bei dem die Schüler und Schülerinnen selbst Objekte entwerfen, Risse und Spielplan zeichnen, eine Spielanleitung verfassen usw.

Fazit

Grundsätzlich kommt es bei dem Spiel, wie im Geometrischen Zeichnen, auf das akkurate und rasche Vergleichen von Bild und Raumsituation an. Die Objekte sind Würfelkörper, die jeweils ein Bauwerk darstellen, und genau betrachtet und analysiert werden müssen. Für die Vorbereitung oder Vertiefung des räumlichen Geometrieunterrichts stellt „Eine Stadt von allen Seiten“ somit eine hervorragende methodische Ergänzung dar.

Auf der empfohlenen Seite gibt es unter Lernspielen im Fachbereich „Mathematik: Geometrie“ weitere empfehlenswerte, im Geometrieunterricht gut einsetzbare Spiele.


“Das spielerische Trainieren grundlegender Kompetenzen stellt ohne Zweifel eine wichtige methodische Säule modernen Unterrichts dar. Auch Zeitmangel soll und darf kein Grund sein, darauf prinzipiell zu verzichten. Die eingesetzten Ressourcen werden durch die gesteigerte Motivation der Schülerinnen und Schüler und durch das (den Kindern oft gar nicht bewusste) Steigern der fachspezifischen Kompetenzen meist mehr als gerechtfertigt.”

Viel Spaß beim Spielen im Geometrieunterricht wünscht Ihnen und vor allem natürlich Ihren Schülerinnen und Schülern

Ihr ePilot für Geometrisches Zeichnen
Manfred Blümel


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Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
06.02.2015
Link
https://raumgeometrie.schule.at/portale/raumgeometrie-gz-dg-cad/epilot/detail/epilot-eine-stadt-von-allen-seiten.html
Schulstufe
Sekundarstufe I (5. bis 8. Ausbildungsstufe)
Sekundarstufe II (9. bis 13. Ausbildungsstufe)
Schultyp
Hauptschulen
Polytechnische Schulen
AHS Unterstufe
AHS Oberstufe
Kostenpflichtig
nein