ePilot: Pop-Up-Modelle
Die britische website beinhaltet eine Fülle von prachtvollen Pop-Up-Modellen, die auch käuflich erworben werden können. Zu vielen der Objekte gibt es frei verfügbare pdf-Vorlagen sowie Videos, die die Anfertigung des Modells erläutern.
Infos zum Linktipp
Unterrichtsthemen: Modelle
Sprachniveau:
Die Texte sind kurz, weil die Bilder großteils für sich sprechen. Allerdings wird eine gewisse Erfahrung mit Pop-Up-Modellen vorausgesetzt.
Pop-Up-Objekte haben ihren Reiz in der unvermuteten Fülle von Formen, die beim Auffalten der eben zusammengelegten Faltkarte entstehen können. Die Herstellung der Objekte erfolgt nur durch Schneiden und Falten, es muss nichts geklebt werden. Speziell die hier gezeigten architektonischen Objekte sind außerordentlich detailreich und ästhetisch entworfen und realisiert worden. Der künstlerische „Schöpfungsakt“ solcher Werke stellt eine Herausforderung dar, die nur von Spezialistinnen oder Spezialisten bewältigt werden kann. Hat man aber die Vorlage auf stärkeres (ca. 200 g/m²) Papier gedruckt, ist das Anfertigen des Modells nur eine Frage der Sorgfalt und Geduld.
Link zum Angebot
Popupology
Zum Weiterlesen: Im Tipp vom 21. Jänner 2013 wurde auf einen deutschen Grafiker verwiesen, auf dessen Homepage (www.peterdahmen.de) ebenfalls zahlreiche außergewöhnliche Arbeiten, zum Teil auch Pop-Ups, zu bewundern sind. Auch dort gibt es Vorlagen zum Herunterladen und zur selbsttätigen Anfertigung.
Idee zum Unterrichtseinsatz
Trotz Digitalisierung ist das Anfertigen von Modellen in der Praxis von Architekten und anderen Berufsgruppen nach wie vor erforderlich. Die Dreidimensionalität des räumlichen Objekts lässt sich durch noch so perfekte, aber doch nur zweidimensionale Computeranimationen nicht ganz ersetzen.
Auch im Unterricht sollen Modelle gezeigt und – falls es die Zeit erlaubt – auch selbst hergestellt werden. Die Kinder erkennen dabei viel besser, wozu beispielsweise das Ermitteln einer „wahren Länge“ gut sein soll. Empfehlenswert ist bei diesem Thema eine fächerübergreifende Zusammenarbeit mit Technischem Werken.
Auf der empfohlenen Homepage finden sich zahlreiche sehr anspruchsvolle Modelle und Vorlagen, die ein hohes Maß an Geschick voraussetzen. Die drei mit „Einfaches Haus“ betitelten Objekte sind frei verfügbar und scheinen für den Schulunterricht brauchbar zu sein. Eventuell können sie auch Anregung sein, eigene, einfachere Entwürfe zu entwickeln und zu verwirklichen. Zum Beispiel nur einige Quader oder nur eine einfache Stiege.
Fazit
Die Homepage ist nicht für den Schulunterricht konzipiert, sondern für „Pop-Up-EnthusiastInnen“. Dementsprechend sind auch die Modelle höchst kreativ und anspruchsvoll gestaltet. Für die Zwecke des Geometrieunterrichts lassen sich aber durchaus Anregungen und Vorlagen entnehmen.
„Das Anfertigen von Pop-Up-Modellen habe ich mit Schülerinnen und Schülern der 8. Schulstufe bereits des öfteren durchgeführt. Die meist gelungenen Ergebnissen wurden stolz präsentiert und haben als Glückwunschkarten noch weitere Freude verbreitet. Selten habe ich nach Bearbeitung vorgegebener Vorlagen auch eigene Entwürfe kreieren lassen. Dazu ist viel Zeit nötig und die Produkte gelingen nicht immer nach Vorstellung. Im Rahmen eines Projekts könnte aber auch das Platz finden.“
Viele schöne Modelle wünscht Ihnen und vor allem Ihren Schülerinnen und Schülern.
Ihr ePilot für Geometrisches Zeichnen
Manfred Blümel